Haben Sie 5 Minuten Zeit um uns zu helfen?
Wir wollen die Qualität unserer Inhalte fortwährend verbessern. Daher wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie dieses Formular ausfüllen.
Wir wollen die Qualität unserer Inhalte fortwährend verbessern. Daher wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie dieses Formular ausfüllen.
Die in Ihrer Gemeinde vorhandenen Ressourcen stellen ein wesentliches Potential für die Initiierung Ihres Projekts dar. Die (kulturellen, sportlichen, künstlerischen) Vereine, die Privatpersonen, die lokalen Firmen sind beachtliche Ressourcen und können zu unverzichtbaren Akteuren im Entwicklungsverfahren der Aktivitäten zu Gunsten der Jugend werden. Im Mittelpunkt des in diesem Leitfaden vorgeschlagenen Prozesses steht die Förderung des Netzwerks.
Ihr Projekt mit einer Organisationsstruktur auszustatten ist sicher das wirksamste Mittel für eine erfolgreiche Durchführung und dessen Nachhaltigkeit. Egal ob die Projektführung durch einen Vorstand, eine Kommission oder einen Verein gewährleistet wird, der Grundsatz bleibt derselbe: die Kräfte, die Kompetenzen und das Wissen vernetzen. Die Erfahrungen der FriTime-Gemeinden zeigen, dass die Bildung eines Vorstandes, einer Kommission oder die Integration des Projekts in eine bestehende Vereinsstruktur ermöglicht, gezielt zu arbeiten und die anfallenden Aufgaben aufzuteilen.
Hier sind die wichtigen Etappen zur Bildung eines Steuerungsorgans:
Die Mischung von unterschiedlichen Profilen wird Ihrem Projekt eine grössere Aufmerksamkeit und eine feste Verankerung sichern. Je nach Ihren Möglichkeiten könnten Sie, zum Beispiel, folgende Akteure integrieren:
Eine Gemeindevertretung (Gemeinderat/Stadtrat). Diese Vertretung wird dem Projekt die Berechtigung erteilen und es ermöglichen, die Gemeindeverwaltung direkt einzuschalten, wenn es unter anderem um eine Bestandesaufnahme, die Kommunikation, die Reservierung von Infrastrukturen oder eine finanzielle Unterstützung geht. Der Gemeindevertreter wird ebenfalls darauf achten können, dass sich das Projekt adäquat in die örtliche Jugendförderungspolitik einfügt. Er wird auch die anderen Gewählten sensibilisieren können, dem Projekt charakteristische Züge zu verleihen, mit den Nachbargemeinden Synergien zu schaffen und das Projekt auf Gemeinde- und regionaler Ebene zu verankern
Nachstehend stellen wir Ihnen Hilfsmittel zur Verfügung, um Ihnen in dieser ersten Projektphase Hilfeleistung bieten zu können. Im Hilfsmittel «Best practices - Projekt initiieren» werden Sie erfahren, wie die FriTime-Gemeinden ihr Projekt initiiert haben.
Der Elternrat der Glane organisierte bereits seit Jahren Aktivitäten für die Kinder der Region. Um das Freizeitangebot mit anderen Partner zu ergänzen, konnte der Präsident des Elternrates Glane, der neu als Gemeinderat in Mézières amtete, seine Rolle als Botschafter wahrnehmen. Ein Projekt, wie das von FriTime, konnte dem örtlichen Verein mehr Aufmerksamkeit verschaffen. Mehrere Mitglieder des Elternrates Glane koordinieren seitdem das Projekt.
In der Steuerungsgruppe sind 2 Koordinatorinnen im organisatorischen Bereich aktiv und wir arbeiten mit Betreuern zusammen, die bei den Aktivitäten präsent sind. Insgesamt sind wir 7 Personen und teilen uns die Aktivitäten auf. Im Bereich der Verwaltung und der Steuerung arbeiten wir direkt mit den 2 Koordinatorinnen und der Gemeinde Mézières zusammen.
Als der Elternrat von Ursy beschlossen hat, das Freizeitprojekt ins Leben zu rufen, wurde anlässlich der Gemeindeversammlung einen Aufruf für FritTime gemacht. Wir wollten die Bevölkerung informieren und wissen, ob Vereine oder Privatpersonen Aktivitäten anbieten möchten.
Vor 4 Jahren hat die Gemeinde beschlossen, einen Sportkoordinator zu verpflichten, um das Sportangebot zu fördern und zugänglicher zu machen. Es mangelte jedoch an Angeboten während den Wochenenden. Der Sportkoordinator übernahm selbstverständlich die Projektleitung in der Gemeinde. Aktivitäten für Jugendliche am Sonntagnachmittag und hauptsächlich im Winter, wurden am dringendsten benötigt. Seither besteht und funktioniert diese Formel.
Wir haben begonnen, die Idee zu entwickeln, indem wir die verschiedenen Vereine der Gemeinde getroffen und Ihr Interesse an FriTime geweckt haben. Der Turnverein war von Beginn an sehr motiviert. Um die Aktivitäten zu vervielfältigen, sollten wir uns die Zeit nehmen und das Projekt und dessen Vorteile anlässlich einer Sitzung mit der «USL» präsentieren. Da könnten Vereine zum Mitmachen gewonnen werden, denn letztendlich kann ein Projekt wie FriTime als Werbung für die Vereine dienen.
Unser Projekt wurde ursprünglich durch den Gemeinderat, in welchem ich Mitglied war, lanciert. Wir haben eine Gruppe gebildet, die aus motivierten Personen bestand (Lehrerin, Erzieher, Mutter, Präsident des Jugendvereins, Tagesmutter, Mitglied der Schulkommission). Diese verfügten über besondere Qualitäten, die für solche Projekte vorhanden sein sollten. Danach haben wir einen runden Tisch mit den örtlichen Vereinen organisiert, um sie von Beginn an in das Projekt einzubeziehen, sie über die Möglichkeiten von FriTime zu informieren und ihre Wünsche und Bedürfnisse zu sammeln.
Die Gruppe von Freiwilligen mutierte danach zu einer Steuerungsgruppe und mein Nachfolger im Gemeinderat wurde als politischer Verantwortlicher ernannt. Wir haben uns für die Form einer Steuerungsgruppe entschieden, das heisst, keinen Verein zu bilden, denn wir wollten keine Konkurrenz zu den bestehenden Vereinen und Organisationen darstellen, eher als ergänzendes Angebot betrachtet werden. Die Entwicklung der Freizeitaktivitäten ist eher da, um die Vereine zu unterstützen, indem man mit ihnen zusammenarbeitet. Dies ist der Grund, weshalb ein Mitglied des Vereinsverbunds unserer Steuerungsgruppe beitrat. Es ist das Bindeglied zu den Vereinen, nimmt ihre Aktivitätsvorschläge auf und stellt sicher, dass die FriTime Aktivitäten mit dem Kalender des Vereinsverbunds übereinstimmen.
Der Projektbeginn in Hauterive war von anfänglichem Zögern geprägt. Obwohl sich eine erste Kommission mit ca. 10 interessierten Personen gebildet hatte, wurde diese kurz danach aufgelöst. Zudem stand der Gemeinderat nicht voll und ganz hinter dem Projekt.
Ein Streuversand musste verschickt werden, um Leute zu finden: mehrere Vertreter der Vereinsebene haben sich danach verpflichtet mitzuwirken. Eine Kommission zu bilden hat seine Vorteile, es bringt verschiedene Personen zusammen, die das gleiche Interesse für das Wohl der Allgemeinheit mitbringen. Die ersten Aktivitäten, die zahlreiche Personen aus dem Dorf zusammengebracht haben, haben dann den Gemeinderat von der Relevanz des Projekts überzeugt.
Am Anfang sorgte jeder für alles. Jetzt hat jede Person der Kommission eine Aufgabe. Eine verwaltet die Anmeldungen und die E-Mails, eine andere führt die Kommunikation/Marketing, eine schreibt die Sitzungsprotokolle und eine weitere Person kümmert sich um die finanzielle und administrative Verwaltung. Die restlichen Mitglieder nehmen an den Sitzungen teil und sorgen für das Funktionieren der Aktivitäten. Jeder hat eine festgelegte Rolle.
In der Steuerungsgruppe sind wir 6 Personen aus dem Elternrat. Eine Person kümmert sich um die Buchhaltung, 3 Personen um die jährlichen Kurse und 2 Personen verwalten den Ferienpass. In dieser Organisation hat jeder seine Aufgaben.
Die einzige auferlegte Bedingung der Gemeinde Belfaux war, die Vereine und Verbände von Belfaux zu integrieren, die eine Aktivität auf die Beine stellen oder ein Anlass für Kinder organisieren wollten.